Cayennepfeffer / Chili
Ein feuriges Gewürz

Quelle: Essen mit Freude   Autor: yve
Verfasst am:: 01.05.2006 - 16:09


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Lateinischer Name: Capsicum frutescens

Anklicken zum VergrößernCayennepfeffer / Chili kam im 16. Jahrhundert aus Indien nach Europa und wurde bei Hautproblemen verwendet.
Der Kräuterkundler John Gerard mochte diese Pflanze nicht und meinte, sie würde „Hunde töten“.
Wegen seiner Schärfe muss Cayennepfeffer / Chili mit Vorsicht angewendet werden. Der Cayennepfeffer / Chili gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Sie ist damit mit der Tomate, der Kartoffel und der Aubergine verwandt. 100 Gramm einer Chilischote enthalten doppelt so viel Vitamin C, wie die gleiche Menge an Zitronen. Cayennepfeffer ist reich an Vitamin A, Vitamin B1, Vitamin B2 und B3 sowie an Vitamin E und P. Zudem enthält Chili Calcium, Eisen und Phospor, also wichtige Spurenelemente für den Körper.

Cayennepfeffer / Chili wirkt nicht auf die Geschmacksnerven, sondern auf die Schmerzrezeptoren im Mund. Damit erklärt sich auch, warum man beim Verzehr von Chili den Geschmack nicht verliert. Und man fühlt sich nach einem scharfen Chiligericht wohl und leicht. Durch die Anregung der Schmerzrezeptoren werden im Körper so genannte Endorphine freigesetzt.

Endorphine sind so etwas wie ein körpereigenes Schmerzmittel, das den Schmerz mit angenehmen Gefühlen überlagern soll. Cayennepfeffer / Chili hat aber nicht nur viele gesunde Inhaltsstoffe. Cayennepfeffer / Chili wirkt auch schleimlösend.
Cayennepfeffer / Chili wirkt auch entzündungshemmend und fördert die Durchblutung. Cayennepfeffer / Chili kann Mitteln gegen Erkältungen, rheumatische Schmerzen und Kreislaufschwächen beigegeben werden. Cayenne- haltige Salben und Öle sollten die Blutzufuhr fördern oder Schmerzen nach einer Gürtelrose lindern.

Hinweis: Nach schneiden der Cayenneschote nicht die Augen berühren oder auf Wunden, fassen, da dieses brennen verursacht. Äußerliche Anwendung kann Dermatitis verursachen.