Vanille
Ein Aphrodisiakum, oder einfach nur lecker?!

Quelle: Essen mit Freude   Autor: yve
Verfasst am:: 01.05.2006 - 15:48


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Die Vanille ist eine Kapselfrucht.
Die Vanille wächst heute noch wild in Madagaskar und auf den Seychellen, sowie in Réunion, Mauritius, Puerto Rico, in Indonesien, Mexico und Westindien.

Die Kletterpflanze rankt dort an Bäumen, die Blätter der Bäume spendet der Vanillepflanze den nötigen Schatten, erst nach dem die Vanillepflanze 3 Jahre alt geworden ist, trägt diese Früchte und liefert 12 Jahre lang erfolgreiche Ernte, die unreifen Früchte werden zwischen 13 und 20 cm lang und haben eine gelbe Farbe, der Duft ist typisch Vanille.

Da die Trocknung der Vanilleschoten sehr aufwendig ist, ist die Vanilleschote auch nicht gerade günstig, die Vanilleschoten werden meist in heißen Wasser kurz abgebrüht, dann lässt man sie noch etwas schwitzen und dann legt man die Vanilleschoten für viele Wochen zum Trocknen aus, bis diese dunkelbraun und runzlig werden, die Vanilleschoten müssen aber biegsam sein.
Die Qualitativ besten Vanilleschoten sind mit kristallisiertem Zucker bedeckt, welches das echte Vanillearoma ist. Diese Schoten bleiben sehr lange aromatisch.

Die Vanille wirkt anregend und fiebersenkend, außerdem soll die Vanille eine aphrodisierende Wirkung besitzen, weiter wird die Vanille zur Parfüm Herstellung genutzt.

Vom Aroma her hat Vanille was exotisches.

In der Küche wird Vanille eigentlich ausschließlich für Süßspeisen verwendet (Kuchen, Pudding, Desserts, Eis usw.), aber auch zum Verfeinern von Süßspeisen findet Vanille ihren Platz in der Küche (bei Schokolade, Creme, süßen Saucen usw.).
Vanille gehört zum festen Bestandteil von Gallino, welches den Namen vom Major Giuseppe Galliano bekam.
Gallino ist ein gelber italienischer Likör, welcher aus zirka 70 verschiedenen Kräutern besteht. Der heutige Gallino bekommt seine gelbe Farbe leider nur noch dürch Farbstoffzugabe.

Vanillestangen werden meist einzelnd oder paarweise in langen Glas- oder Plastikröhrchen verkauft und sollte auch in diesen gelagert werden. Wenn Ihr Vanillezucker selber hestellen möchtet, werft die ausgeschabten Vanillestangen NICHT weg, sondern füllt ein kleines Glas mit Zucker, gebt Eure ausgeschabte Vanillestange hinzu und lasst den Zucker drei bis vier Wochen stehen, so habt Ihr Euren eigenen und echten Vanillezucker.

Beim "Echten Vanillearoma" handelt es sich um Extrakte oder Essenzen, die aus der echten Vanille gewonnen wurden, die Vanilleschoten werden gehackt und mit Alkohol beträufelt. Zu diesen Essenzen, oder Extrakten, werden beschädigte Vanilleschoten verwendet, die sich für einen Verkauf nicht eigenen.
Bourbonvanille ist zum Beispiel eine Bezeichung für ein hochwertiges Vanillearoma (Vanille mit Bourbon).

Im Handel werden aber auch häufig Synthetische Vanille-Essenzen, oder Aromen angeboten, diese haben mit der "Echten Vanille" wenig gemein. Da diese aus Holzzellstoffen oder Steinkohlenteer hergestellt werden.
Diese Vanillearomen haben ein derbes, meist sogar eigenartigen Geschmack, wenn man Synthetische Vanille mit "Echter Vanille" im Vergleich testet, wird man schnell den Unterschied merken.

Wenn man Vanille in Milch oder Sahne verwenden möchte, sollte man die Vanillestange mit einem Messerrücken platt drücken, diese dann in 600 ml Milch oder Sahne aufkochen, abkühlen lassen und die Vanillestange nach dem Abkülen wieder rausfischen, dann, sollte man die Vanillestange unter fließendem Wasser gründlich abspülen, trocknen lassen und in dem glas- oder Plastikröhrchen wieder aufbewahren, da man so die Vanillestange 2 mal verwenden kann.